GDCh


<h2>Jobbörse in Frankfurt</h2>
<p>Ein großer Erfolg war die Jobbörse beim GDCh-Wissenschaftsforum in Frankfurt am Main, die das bisherige GDCh-JobCenter mit der Frankfurter Jobbörse kombinierte. Diese Bündelung machte ein deutlich erweitertes Begleitprogramm möglich, das sich erstmals über zwei Tage erstreckte. Neben Firmenvorträgen und einem Bewerbungsmappencheck fanden Workshops zu Themen wie Assessment Center und Online-Bewerbung statt. Viele Nachwuchswissenschaftler und 20 renommierte Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie nutzten die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.</p>


<h2>Tipps für die Karriere</h2>
<p>Fünf Bewerbungsseminare fanden 2009 in der GDCh-Geschäftsstelle in Frankfurt statt: ”Fit fürs Assessment Center“, ”Individuell Bewerben“, ”Erfolgreich im Vorstellungsgespräch“ und ”Bewerben mit 40 Plus“, das aufgrund der großen Nachfrage zweimal angeboten wurde.</p>
<p>Das 2008 begonnene Coaching-Projekt ”Personalentwicklung im Team“ wurde auf Wunsch der Teilnehmer verlängert. Die Gruppe traf sich 2009 mehrmals, um unter Leitung einer Karriereberaterin Themen wie Zeitmanagement und das Führen von Konfliktgesprächen zu diskutieren.</p>
<p>Auf der Achema in Frankfurt, der weltgrößten Messe für chemische Technik und Prozessindustrie, hat der GDCh-Karriereservice gemeinsam mit der Personalberatung Kelly Scientific Resources am GDCh-Stand einen stark nachgefragten Bewerbungsmappencheck angeboten.</p>


<h2>Attraktiv: Online-Stellenmarkt</h2>
<p>Mit einer Anzeige in den Nachrichten aus der Chemie oder im Internet-Stellenmarkt der GDCh erreichen Unternehmen ihre Zielgruppe ohne Streuverluste. Auch die Listen für Professuren, Postdoktoranden-, Doktoranden- und Praktikantenstellen wurden wieder rege genutzt. Wegen der Wirtschaftskrise wurden 2009 allerdings weniger Angebote veröffentlicht als in den Vorjahren. Die Stellenlisten und das Informationsangebot rund um Studium und Arbeitsmarkt sorgten dennoch dafür, dass die Internet-Seiten des GDCh-Karriereservices abermals die attraktivsten Webseiten der GDCh waren.</p>


<h2>Wie viel verdienen Chemiker?</h2>
<p>Im Jahr 2009 führte die GDCh gemeinsam mit dem Führungskräfteverband VAA wieder die Gehaltsumfrage durch. Die Auswertung übernahm erstmals der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Personal und Organisation der Universität Würzburg. Um die individuelle Gehaltsentwicklung der Teilnehmer künftig über mehrere Jahre zu verfolgen, wurde jedem Teilnehmer eine Nummer zugeteilt, über die er auch in den Folgejahren identifiziert wird. Die Umfrage bleibt aber anonym, denn Nummern und Gehaltsinformationen sind streng getrennt von den Mitgliedsdaten. Doktoranden und Berufseinsteiger, die noch nicht teilnehmen konnten, finden Informationen im GDCh-Mitgliederbereich ”MyGDCh“ auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link>.</p>


<h2>— — — Hotline zum Arbeitsrecht</h2>
<p>Exklusiv für GDCh-Mitglieder bietet ein Frankfurter Fachanwalt für Arbeitsrecht eine telefonische Kurzberatung zum Arbeitsrecht an. Die Nummer dieser Hotline wählten auch im Jahr 2009 viele GDCh-Mitglieder, wobei sich die Fragen oft um Kündigungen, Abfindungen und Abmahnungen drehten. Antworten auf häufige Fragen und die Nummer der Hotline stehen unter ”MyGDCh“ auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link>.</p>



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Für Ihren beruflichen Erfolg

Jobbörse in Frankfurt Ein großer Erfolg war die Jobbörse beim GDCh-Wissenschaftsforum in Frankfurt am Main, die das bisherige GDCh-JobCenter mit der Frankfurter Jobbörse kombinierte. Diese Bündelung machte ein deutlich erweitertes Begleitprogramm möglich, das sich erstmals über zwei Tage erstreck...


<h2>Empfehlungen zur Bologna-Reform</h2>
<p>Auch im zehnten Jahr des Bologna-Prozesses bildete die Studienreform einen Schwerpunkt der hochschulpolitischen Aktivitäten der GDCh. Der Bologna-Prozess hat zur Modernisierung der Hochschulen beigetragen. Allerdings, so stellte die GDCh fest, sind wichtige Ziele der Studienreform — etwa die Steigerung der internationalen Mobilität der Studierenden — noch nicht erreicht. Mit Sorge beobachtete die GDCh weiterhin, dass die Umstellung der Lehramtsstudiengänge auf Bachelor-/Master-Strukturen in den 16 Bundesländern so unterschiedlich verlief, dass die eigentlich angestrebte Vergleichbarkeit der Studiengänge bereits auf nationaler Ebene kaum gegeben ist.</p>
<p>In einer Empfehlung zur Fortsetzung des Bologna-Prozesses (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/oearbeit/pos_bama09.pdf" target="_blank">www.gdch.de/oearbeit/pos_bama09.pdf</a></ext-link>) hat die GDCh Maßnahmen vorgeschlagen, um die Reform zum Erfolg zu führen. Unter anderem sollte das Bachelorstudium darauf fokussiert werden, die Basis für ein anspruchsvolles Masterstudium zu bilden. Die Zulassung zu den Masterstudiengängen sollte nur auf Leistung beruhen und von den Hochschulen in eigener Regie geregelt werden. Ferner sind die Studiengänge hinsichtlich einer inhaltlichen Entlastung und Reduzierung des Prüfungsaufwandes kritisch zu überprüfen. Das Betreuungsverhältnis von Professoren zu Studierenden müsste verbessert werden, und um die Mobilität der Studierenden zu steigern, sind Kooperationen zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen stärker zu fördern und den Studierenden verlässliche Zeiten einzuräumen, in denen ein Auslandaufenthalt besonders zu empfehlen ist und zu keinerlei Nachteilen führt. Für die Qualität ihrer Studienangebote tragen die Hochschulen die Verantwortung. Strukturelle Eingriffe von Seiten der Akkreditierung sollten daher vermieden werden.</p>
<p>An der europaweiten Umsetzung des Bologna-Prozesses arbeitete die GDCh zusammen mit der European Association for Chemical and Molecular Sciences (EuCheMS) und dem European Chemistry Thematic Network (ECTN). Die GDCh ist Mitglied in beiden Organisationen.</p>


<h2>Ausgezeichnete Schüler</h2>
<p>Der naturwissenschaftliche Unterricht an allgemein bildenden Schulen hat einen besonderen Stellenwert für die Gesellschaft, und er genießt traditionsgemäß höchste Priorität im Aufgabenspektrum der GDCh. Vorrangiges Ziel der GDCh ist es, Schüler für naturwissenschaftlich-technische Fragen zu interessieren, um sie für eine Ausbildung oder ein Studium im Chemiebereich zu gewinnen. Bereits im Kindergarten und in der Primarstufe sollte die Neugier und das Interesse der Kinder an naturwissenschaftlichen Phänomenen geweckt und dann kontinuierlich weiterentwickelt werden. Das von der GDCh initiierte Lehrerfortbildungsprogramm (siehe Seite 19) wendet sich deshalb mit speziellen Kursen auch an Kindergartenerzieher und Grundschullehrer, um sie mit naturwissenschaftlicher Früherziehung und einfachen chemischen Experimenten vertraut zu machen.</p>
<p>Bereits zum fünften Mal hat die GDCh im Jahr 2009 Preise für die besten Abiturienten in Chemie vergeben. Über 2000 Nominierungen wurden eingereicht. Mit der Auszeichnung ist ein Angebot für eine kostenlose einjährige Mitgliedschaft in der GDCh verbunden. Etwa die Hälfte der ausgezeichneten Schüler wurde GDCh-Jungmitglied auf Zeit. Zum dritten Mal vergab die GDCh außerdem Preise für die besten Absolventen chemierelevanter Ausbildungsgänge. Auch die Sieger des Bundeswettbewerbs ”Jugend forscht“ freuten sich über einen mit 1000 Euro dotierten Sonderpreis der GDCh.</p>


<h2>Informationen rund um Studium und Beruf</h2>
<p>Über das Studium und die Berufsperspektiven von Chemikern informieren die GDCh sowie ihre Fachgruppen und Sektionen mit einer Reihe von Schriften, welche die GDCh-Geschäftsstelle kostenlos abgibt und im Internet auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de" target="_blank">www.gdch.de</a></ext-link> veröffentlicht. Die äußerst gefragte Broschüre ”Chemie studieren“ erschien 2009 in der sechsten überarbeiteten Auflage. Der Internet-Auftritt ”Chemie im Fokus“ (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemie-im-fokus.de" target="_blank">www.chemie-im-fokus.de</a></ext-link>) enthält ebenfalls Informationen für Abiturienten. Auch im Jahr 2009 informierten sich Studierende auf den vielen von der GDCh organisierten Karriere-Veranstaltungen und Jobbörsen über die Berufswelt (siehe Seite 15). In der GDCh-Zeitschrift Nachrichten aus der Chemie erschienen zudem wieder nützliche Beiträge in der Rubrik ”Beruf und Karriere“.</p>


<h2>Statistik der Chemiestudiengänge</h2>
<p>Starke Beachtung fanden die von der GDCh alljährlich zusammengestellten Zahlen zu den Chemiestudiengängen und zum Arbeitsmarkt. Die Broschüre ”Chemiestudiengänge in Deutschland — Statistische Daten 2008“ veröffentlicht die Ergebnisse der jährlichen GDCh-Umfrage. Ob Anfänger- oder Absolventenzahlen, Studiendauern, Prüfungsnoten oder Daten zum Berufseinstieg, die Statistik der GDCh lässt kaum eine Frage offen.</p>
<p>Die Anfängerzahlen in den klassischen Chemiestudiengängen sind laut der Statistik 2008 gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, während sie in Biochemie und Wirtschaftschemie gestiegen sind, sodass sie insgesamt auf demselben Niveau lagen. In Chemie und den Chemiestudiengängen an Fachhochschulen gab es mehr Diplom-Abschlüsse als in den vergangenen Jahren, und erstmals seit zehn Jahren stieg die Zahl der Promotionen in Chemie gegenüber dem Vorjahr wieder an. In allen Studiengängen nahm die Zahl der Diplom-Studierenden gegenüber den Bachelor/Master-Studierenden ab.</p>
<p>Die statistischen Daten des Jahres 2008 sind vollständig unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/statistik" target="_blank">www.gdch.de/statistik</a></ext-link> veröffentlicht. Eine ausführliche Zusammenfassung erschien in der Juli/August-Ausgabe der Nachrichten aus der Chemie.</p>


<h2>— — — Chemiedozenten tagten in Göttingen</h2>
<p>Wie jedes Jahr im März reisten auch 2009 rund 400 Chemiedozenten, Nachwuchswissenschaftler an Hochschulen und Industriechemiker zur Chemiedozententagung, die traditionell von der GDCh-Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren und -professorinnen für Chemie (ADUC) ausgerichtet wird. Die Veranstaltung, die diesmal an der Universität Göttingen stattfand, hat sich von einer deutschen zu einer internationalen Tagung gewandelt. Wissenschaftler aus elf Ländern beteiligten sich an über 120 Vorträgen, die sie teils auf Englisch hielten. Die ADUC-Habilitandenpreise 2009 erhielten in Göttingen Markus Rolf Heinrich von der Technischen Universität München, Jens Bredenbeck von der Goethe-Universität Frankfurt und Johannes Neugebauer von der Universität Leiden in den Niederlanden (zuvor Eidgenössische Technische Hochschule Zürich).</p>



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