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“Es fehlt der wissenschaftliche Tiefgang”

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2014, S. 750-752, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Nachrichten aus der Chemie: Muss ein guter Wissenschaftsjournalisten selbst Wissenschaftler gewesen sein?

Michael Groß: Für mich persönlich war es nützlich, dass ich aus der Wissenschaft komme und so von dieser Seite her meine Brücken baue. Allerdings kann es auch hilfreich sein, wenig über Wissenschaft zu wissen, um dann wirklich die Fragen stellen zu können, die sich der Normalbürger und die Leute auf der Straße auch stellen, also die nur scheinbar dummen Fragen.

Nachrichten: Und was macht einen guten Wissenschaftsjournalisten heute aus?

Groß: Er muss schnell agieren und belastbar sein, weil vieles im 24-Stunden-Nachrichtenrhythmus abläuft, selbst in den Printmedien, die ja meistens auch Online-Redaktionen haben. Radio und Fernsehen stellen mittlerweile unrealistische Forderungen, nach dem Motto: Wir brauchen ein Interview in den nächsten fünf Minuten.

Nachrichten: Was bedeutet das für die journalistische Arbeit?

Groß: Das bedeutet leider, dass der wissenschaftliche Tiefgang verloren geht. Es ist unrealistisch einen Wissenschaftler als Interviewpartner zu fin

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