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Enantiomere auf Mars, Monden und Kometen

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2015, S. 660-664, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die erste direkte Racematspaltung durch Gaschromatographie (GC) beschrieben Gil-Av et al. im Jahr 1966: Am Weizmann-Institut, Rehovot, trennten die israelischen Wissenschaftler quantitativ die Enantiomere der N-Trifluoracetyl-O-alkylester der dl-Aminosäuren Alanin, Valin und Leucin an der optisch aktiven chiralen stationären Phase (CSP) N-Trifluoracetyl-l-isoleucin-O-lauryl-ester.1 Sie nutzten die selektive Peptid-Enzym-Wechselwirkung,2 wobei die Chiralitätserkennung auf stereoselektiven Wasserstoffbrückenbindungen beruht.3,4

Die Anfänge der chiralen GC und die Weltraumforschung

Die Gil-Av-Methode der chiralen GC diente wenige Jahre später bereits dazu, Proben aus dem All auf chirale Moleküle zu untersuchen: Extrakte der Murray- und Murcheson-Meteoriten enthielten zwar l-Aminosäuren, die Ergebnisse deuteten aber auf terrestrische Kontaminationen aus Mikroorganismen hin.5 In Mondproben aus dem Meer der Ruhe fand die Nasa keine Aminosäuren innerhalb der Nachweisgrenze von 0,1 ppm.6

Ein alternatives Konzept zur Chiralitätserkennung in der metallorganischen Chemie wurde eben

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