Ein frohes Jubiläumsjahr!

Im Jahr 1867 gründete sich in Berlin die Deutsche Chemische Gesellschaft, die ältere der beiden Vorgängerorganisationen der Gesellschaft Deutscher Chemiker. Doch bei aller Liebe zur Tradition: Es gibt ein paar Dinge, die heute anders sind als damals – und besser.

Kürzlich sprach ich mit einer GDCh-Kollegin über unser großes „ChemieFest“ 2017, und da raunte sie mir zu, sie hätte damals doch sehr gezögert, als man sie aufforderte in die Gesellschaft Deutscher Chemiker einzutreten: So ein Altherrenverein! Das war ja – ehrlich gesagt – noch vor ein paar Jahrzehnten nicht ganz von der Hand zu weisen. Aber die GDCh hat sich gewandelt: Eine hervorragende Mischung aus Wissenschaft und Industrie im Vorstand, Präsidentin und Jungchemikerforum, das gehört inzwischen mit zur Tradition von Adolf Baeyer und August Wilhelm Hofmann. Viele stellen mir trotzdem die Frage, warum in aller Welt sie GDCh-Mitglied werden oder bleiben sollten. Eine faire Frage – die von GDCh-Mitgliedern zum Beispiel hier in den Blauen Blättern unter der Überschrift „Ich bin dabei“ beantwortet wird. Für Anja Fließ von der Volkswagenstiftung ist die GDCh wissenschaftlicher Heimathafen. Sie schätze insbesondere die

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