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Die Fakten und ihre Wahrnehmung

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2017, S. 662-666, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Das Klima der Erde ist keine konstante Größe. Es hat sich in der Erdgeschichte vielfach geändert und wird sich weiter ändern. Inzwischen trägt der Mensch zur Klimaveränderung bei, darin sind sich die weitaus meisten Klimaforscher einig. Wegen der gravierenden Folgen, die noch innerhalb dieses Jahrhunderts auf uns zukommen könnten, haben die deutsche und die europäische Politik den Kampf gegen den Klimawandel und den CO-Ausstoß beschlossen. Dennoch mehren sich Stimmen, welche die Wirkung des CO als Klimagas bestreiten und den menschgemachten Klimawandel für nicht belegt halten. Sind solche Stimmen ernst zu nehmen? Und haben wir ein Wahrnehmungsproblem?

Die Temperatur der bodennahen Luft hat sich um etwa 1 °C seit Beginn der Industrialisierung erhöht,1) also seitdem Menschen fossilen Kohlenstoff in verstärktem Maß verbrennen. Allerdings verläuft die Temperaturzunahme nicht linear mit der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Natürliche Effekte, etwa die variierende Leuchtkraft der Sonne oder Vulkanismus modifizieren den Temperaturzuwachs; die Wärmekapazität der Ozeane hat einen dämpfenden Effekt.

Besonders stark hat sich das Klima seit etwa Mitte

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