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Die Entdeckung der Gaschromatographie

Nachrichten aus der Chemie, November 2011, S. 1057-1062, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die erste echte Laboranordnung zur Gaschromatographie stammt von einer Frau: Erika Cremer. Cremer kam im Jahr 1940 an die Universität Innsbruck und ihr Interesse galt dort speziell der katalytischen Hydrierung des Acetylens. Dabei fehlte ihr eine schnelle Bestimmungsmethode für Ethen neben Ethin. Sie kannte aus Vorträgen und der im Jahr 1943 erschienenen Monographie von Gerhard Hesse (s. Kasten S. 1058) über die Tswett-Analyse1 die Adsorptionsanalyse in flüssiger Phase und versuchte nun, diese in die Gasphase zu übertragen.

Erika Cremer kommt das Verdienst zu, die “Chromatographie in der Gasphase” als mikroanalytische Methode verstanden zu haben. Mit dieser Auffassung trat Cremer in die Fußstapfen von Fritz Pregl, der 1910 bis 1913 ebenfalls in Innsbruck seine Versuche zur quantitativen organischen Mikroanalyse durchgeführt und dafür 1923 den Nobelpreis erhalten hatte.

Eine erste Notiz reichte Erika Cremer am 29. November 1944 beim Journal Naturwissenschaften zur Veröffentlichung ein.2 Die Wanderungsgeschwindigkeit chromatographischer Zonen erklärte sie hier, anders als der von ihr zitierte Hesse, durch Boote, die einen Fluss hinab treiben, g

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