Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Die Ecke des Wirtschaftschemikers: Selbstbetrachtungen zur Innovation

Nachrichten aus der Chemie, Januar 2017, Seite 34, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Wohin steuert die Chemie? Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen wollen, helfen uns vielleicht die Anmeldezahlen für Patente. Diese stagnieren im Sektor Chemie weltweit seit Jahren und sind in Deutschland sogar rückläufig. Ist in der Chemie also alles schon erfunden, was es zu erfinden gibt? Liegt die Zukunft unserer Branche nicht mehr im Molekül, sondern in den weiterverarbeitenden Schritten der Wertschöpfungskette?

Woher kommt das Neue? Und wie finden wir es am besten? Oder kommt es etwa von selber zu uns? Mehr Interdisziplinarität, mehr Kooperation, mehr Mauern einreißen – diese Worthülsen haben wir in den Sonntagsreden der Frühstücksdirektoren zur Genüge gehört. Besser wird es trotzdem nicht. Warum? Hindert uns die „Tyrannei des Bestehenden“ so beharrlich daran, das Neue zu erkennen, zu begrüßen und zu wollen? Sucht man abseits der eingetretenen Pfade in der Literatur weiter, dann finden sich Hinweise, dass Innovationen, gerade die viel beschworenen disruptiven, eher an der Peripherie entstehen. Also abseits der im beleuchteten Zentrum stehenden etablierten Unternehmen. Schlechte Nachrichten für die Platzhirsche der Chemieindustrie also? Vielleicht. Denn wer keine

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