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“Der CCS‐Boykott macht Deutschland zum Klimaschutzsünder”

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2012, Seite 1000, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Deutschland mag mit seiner CO2-Reduzierung seit dem Jahr 1990 und seinen energischen Energiewendeanstrengungen in Richtung erneuerbare Energien und Energieeinsparung zu den Klimaschutzvorreitern gehören. Tatsächlich ist Deutschland aber seit dem Jahr 2010 zu einem großen Klimaschutzsünder geworden: Trotz einer umzusetzenden EU-Richtlinie, die nach der Technik der CO2-Abscheidung und -Speicherung (Carbon Dioxide Capture and Storage, CCS) verlangt, boykottiert Deutschland de facto diese wichtige Klimaschutztechnik. Die Bundesländer, die für eine Verbringung und dauerhaft sichere Lagerung in geeigneten tiefen Gesteins- und Geröllschichten infrage kommen, verweigern die Einlagerung aus Angst vor Bürgerprotesten. Denkbare, aber bei optimalen Sicherheitsvorkehrungen vermeidbare Gefahren durch CO2-Austritte an die Oberfläche und die Kontamination trinkwasserrelevanter Bodenschichten werden überbetont.

Die Kritiker und direkten und indirekten CCS-Anwendungsverhinderer scheinen gar nicht zu wissen, welchen Schaden sie — meist aus relativ enger lokal- und regionalpolitischer Perspektive und durch bewusst geschürte Ängste — für den Klimaschutz anrichten. Laut des Reports der Intern

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