GDCh


<h2>Geschichte, Kunst und Chromkrieger</h2>
<p>Ein besonderes Ereignis feierte der Ortsverband (OV) Leipzig im Jahr 2009. Nachdem der GDCh-Vorstand beschlossen hatte, das ehemalige Laboratorium für Angewandte Chemie in Leipzigs Brüderstraße zur ”Historischen Stätte der Chemie“ zu erklären, war es am 15. Mai soweit: Im Rahmen einer Festveranstaltung wurde eine Bronzetafel am Eingangsportal enthüllt, die vor allem an Ernst Beckmann, aber auch an Wilhelm Ostwald, Svante Arrhenius, Walther Nernst, Berthold Rassow, Karl Friedrich Bonhoeffer und Leopold Wolf erinnert, die einst hier wirkten. Der 1879 fertig gestellte Gebäudekomplex in der Brüderstraße blieb während des Zweiten Weltkriegs von Bombenangriffen verschont und beherbergt heute das Institut für Biochemie.</p>
<p>Mit Sekt in Bechergläsern feierten der OV Greifswald, die Gruppe ”Art on Science“ und viele Besucher im April die Eröffnung der Ausstellung ”Glashaus“. Bis Herbst waren im Institut für Biochemie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Bilder sowie Pflanzen als sich verändernde Exponate zu finden. Sogar ein kleines Rapsfeld hatten die Künstler, überwiegend Studierende der Lehrämter Chemie und Kunst, im Institut gepflanzt. ”Art on Science“ will künstlerische Ansätze durch naturwissenschaftliche Arbeitsweisen stimulieren sowie das Wirken der Wissenschaftler durch die künstlerisch-ästhetische Aktivität befruchten. Die GDCh hat das Kunstprojekt finanziell gefördert.</p>
<p>Wenn eine Gruppe von freien Radikalen unter der Führung von Prinzessin Lanthania und Jedimeister Jodat eine Mission gegen die Diktatur des Imperiums startet, steckt das JCF Regensburg dahinter. ”Chemistry Wars: Episode VII — Angriff der Chromkrieger“ lautete der Titel der Experimentalvorlesung, die die Regensburger Jungchemiker im Dezember in Ulm und Regensburg aufführten. Auch in Potsdam, Paderborn, Wuppertal/Hagen und Hannover sorgten die traditionellen Weihnachtsvorlesungen für volle Hörsäle.</p>


<h2>Schülertage und mehr</h2>
<p>Viele GDCh-Ortsverbände und regionale Jungchemikerforen pflegen regelmäßige Kontakte mit Schulen aus der Umgebung. Das JCF Konstanz beispielsweise besuchte im Februar das ortsansässige Heinrich-Suso-Gymnasium. Erst hielten die Jungchemiker einen Vortrag über die chemischen Aspekte von Kaffee, dann beantworteten sie Fragen rund ums Chemiestudium. Das JCF Regensburg lud wie jedes Jahr im September wieder zum Schülerpraktikum ein. Jeweils zwei Tage lang experimentierten Schüler im Labor der Regensburger Universität und isolierten beispielsweise Piperin aus Schwarzem Pfeffer oder bestimmten den Säuregehalt von Wein. Auch in Potsdam, Berlin, Tübingen und Osnabrück gab es Tage der Chemie, Nächte der Wissenschaft oder andere Aktionen, mit denen die Regionalforen der GDCh die Öffentlichkeit für ihr Fach begeisterten.</p>


<h2>Jungchemiker: Engagiert und vernetzt</h2>
<p>Mit speziellen Veranstaltungen richten sich die GDCh-Regionalstrukturen an den wissenschaftlichen Nachwuchs. Beim dritten Doktoranden-Seminar Analytische Chemie des OV Siegen im Februar und dem siebten Mitteldeutschen Anorganiker-Nachwuchs-Symposium des OV Chemnitz im September tauschten die Jungchemiker Erfahrungen aus und diskutierten Forschungsergebnisse. Das JCF Saar lud schon kurz nach seiner Gründung im Juli 2009 zu einer Vortrags- und Freizeitfahrt in die Vogesen ein. Eine ausgefallene Idee hatte auch das JCF Jena: Im Oktober veranstaltete es einen Strukturanalytik-Wettbewerb. In zwei Stunden sollte aus einem vorgegebenen Spektrensatz die Struktur der Substanz ermittelt werden — anschließend standen ein Rundgang durch Jena und ein Grillabend auf dem Programm.</p>
<p>Auch international sind die GDCh-Jungchemiker bestens vernetzt. Das bewiesen im Jahr 2009 sowohl das JCF-Frühjahrssymposium in Essen als auch andere Aktivitäten. Zum Ausflug zur Frankfurter Fachmesse Achema etwa lud das JCF Steinfurt Studenten der Partneruniversitäten aus Krakau und Kattowitz ein.</p>


<h2>Tipps für den Berufseinstieg</h2>
<p>Kontakte zur Industrie rücken immer mehr in den Fokus der GDCh-Regionalstrukturen. Beim Alpenforum des JCF München im Juni in Oberammergau informierten sich Studenten bei Wacker Chemie, Henkel, Evonik Industries, Lonza und anderen Unternehmen über Berufswege. Das JCF Münster lud im Mai zum ChemieIndustrieForum ein, eine Kombination aus Berufsmesse und Tagung. Ebenfalls in Münster fand im November die Tagung ”Studieren und was dann?“ statt, organisiert vom JCF Steinfurt und den Seniorexperten Chemie. Der OV Essen-Duisburg pflegte seine außeruniversitären Kontakte unter anderem mit einem Kolloquium auf dem Gelände von Evonik Goldschmidt in Essen.</p>
<p>Andernorts organisierten die GDCh-Jungchemiker Exkursionen zu zukünftigen Arbeitgebern. Das JCF Konstanz besuchte die Unternehmen Nycomed und Sigma-Aldrich. Mit dem JCF Rostock ging es nach Hamburg zu Aurubis, dem größten Kupferproduzenten Europas, und mit dem JCF Köln zum Triga-Forschungsreaktor am Mainzer Institut für Nuklearchemie.</p>
<p>Auch über außergewöhnliche Karrierewege informierten die regionalen JCF. Gut besucht war die Vortragsreihe ”Fascinating Fields For Flexible Scientists“ des JCF Mülheim, die Tätigkeiten von Duftdesignern, Kriminaltechnikern, Unternehmensberatern und Patentanwälten vorstellte. Beim JCF Konstanz waren Mitarbeiter vom Landeskriminalamt Hannover und vom Verlag Wiley-VCH zu Gast, und auf Einladung des JCF Münster berichtete eine Lebensmittelchemikerin über ihre Doktorarbeit bei der Brauerei Bitburger.</p>


<h2>Gastreferenten aus aller Welt</h2>
<p>Last but not least organisierten die GDCh-Ortsverbände auch 2009 wieder exzellente Fachveranstaltungen. ”Solare Energieversorgung — quo vadis?“ lautete der Titel eines Symposiums, das der OV Bitterfeld-Wolfen mitveranstaltete. Hochrangige Referenten, unter ihnen Michael Grätzel von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, zeigten die gesamte Bandbreite der Photovoltaik-Forschung auf. Die abschließende Podiumsdiskussion, an der auch Staatssekretär Thomas Pleye als Vertreter der Landesregierung Sachsen-Anhalt teilnahm, unterstrich die Bedeutung der Photovoltaik in der Energieversorgung der Zukunft.</p>
<p>Renommierte Wissenschaftler aus aller Welt nahmen auch 2009 wieder die vielen Einladungen der GDCh-Ortsverbände zu Gastvorträgen an. Um nur ein paar prominente Beispiele zu nennen: Der OV Essen-Duisburg begrüßte Eric Anslyn von der Universität Texas in Austin als Referenten der Werdelmann-Vorlesung und Nobelpreisträger Gerhard Ertl als Redner beim Großen Naturwissenschaftlichen Kolloquium. In Würzburg gab John Briggs von der Universität Freiburg auf Einladung des OV Unterfranken einen historischen Überblick über das Wirken von Max Born, in Hannover hielt Charles K. Westbrook vom Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien die Wilhelm-Jost-Gedächtsnisvorlesung. Zu den Highlights beim OV Karlsruhe zählte die Criegee-Gedenkvorlesung, die Jack Baldwin von der Universität Oxford hielt, und der OV Bremen konnte Carl Djerassi von der Universität Stanford für ein ”Gespräch mit Studierenden“ gewinnen. Auch Festkolloquien, Aktionstage, Antrittsvorlesungen und weitere Fachveranstaltungen organisierten die Regionalstrukturen der GDCh.</p>


<h2>— — — Die GDCh-Jungchemikerforen</h2>
<p>Die Jungchemikerforen (JCF) sind die regionalen Unterorganisationen der GDCh, in denen sich der naturwissenschaftliche Nachwuchs engagiert. Mit 7000 studentischen und anderen jungen Mitgliedern stellen sie ein knappes Viertel der GDCh-Mitglieder. Während des JCF-Sprechertreffens im September in Frankfurt am Main wurde ein neuer JCF-Bundesvorstand gewählt. Ihm gehören Christian-H. Küchenthal (Gießen), Evelyn Wuttke (Konstanz), Manuel Renz (Würzburg), Saskia Springmann (Wuppertal) und als kooptiertes Mitglied Sergej Toews (Paderborn) an.</p>
<p>Die Jungchemiker stellen sich immer internationaler auf. Anlässlich des JCF-Frühjahrssymposiums im März in Essen, an dem Nachwuchschemiker aus 30 Ländern teilnahmen, fand die erste Tagung des European Young Chemists Network der EuCheMS statt. Daran beteiligten sich auch Jungchemiker der North-eastern Section der American Chemical Society (ACS) — dank eines Austauschprogramms, das GDCh und ACS nun schon zum neunten Mal durchführten.</p>



Artikel

Chemie ist überall

Geschichte, Kunst und Chromkrieger Ein besonderes Ereignis feierte der Ortsverband (OV) Leipzig im Jahr 2009. Nachdem der GDCh-Vorstand beschlossen hatte, das ehemalige Laboratorium für Angewandte Chemie in Leipzigs Brüderstraße zur ”Historischen Stätte der Chemie“ zu erklären, war es am 15. Mai...


<p>Die Chemical Publishing Society (ChemPubSoc) Europe, ein Zusammenschluss von europäischen chemischen Gesellschaften, darunter als Gründungsmitglied die GDCh mit ihrem Partner Wiley-VCH, gewinnt im Markt der chemiewissenschaftlichen Publikationen immer mehr an Gewicht. Die polnische chemische Gesellschaft bereitete 2009 ihre vollwertige Mitgliedschaft in ChemPubSoc Europe vor und beschloss die Verschmelzung ihrer Zeitschrift Polish Journal of Chemistry mit dem European Journal of Inorganic Chemistry und dem European Journal of Organic Chemistry. Damit setzt sich die Entwicklung fort, die 1995 mit der Gründung von Chemistry — A European Journal begann. Aus 14 nationalen Zeitschriften wurden bereits acht ChemPubSoc-Europe-Journale.</p>
<p>Die wachsende internationale Bedeutung der GDCh-Journale, begleitet durch eine günstige Währungsentwicklung, führte zu höheren Pachtzahlungen der Verlage Wiley-VCH und Springer an die GDCh.</p>
<p>Zehn bis 30 Prozent der publizierten Artikel sowie etwa jeder zehnte Gutachter stammen mittlerweile aus Asien. Auch deshalb ist die Kooperation von GDCh und ChemPubSoc Europe mit der Asian Chemical Editorial Society so wichtig. Am Owners-Meeting von Chemistry — An Asian Journal (CAJ) im September in Shanghai nahm Kurt Begitt von der GDCh teil.</p>


<h2>Highlights aus den Redaktionen</h2>
<p>Analytical and Bioanalytical Chemistry</p>
<p>Im Jahr 2009 erreichte Analytical and Bioanalytical Chemistry (ABC) wichtige Meilensteine. Mit einem Impact-Faktor von 3,328 gehört die Zeitschrift nun zu den zehn besten Analytik-Journalen weltweit. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Manuskripteingänge um 37 Prozent zu. Auch die Unterstützung seitens europäischer chemischer Gesellschaften wuchs im Jahr 2009: Die polnische chemische Gesellschaft wird als achte Gesellschaft Miteigentümer von ABC. Die enge Verbindung von ABC mit der GDCh-Fachgruppe Analytische Chemie dokumentierte sich im Jahr 2009 in dem umfangreichen Sonderheft ”Analytical Science in Germany“.</p>


<h2>Angewandte Chemie</h2>
<p>Die Angewandte Chemie stellte 2009 mit dem Impact-Faktor 10,879 einen neuen Rekord auf. Fast 6600 Zuschriften gingen bei der Redaktion ein — zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Zwei Drittel davon kamen aus fünf Ländern: China (23 Prozent), USA (16 Prozent), Japan und Deutschland (je 11 Prozent) sowie Südkorea (6 Prozent). Trotz der gestiegenen Fülle an Manuskripten startete die Redaktion eine neue Rubrik: In den ”Autorenprofilen“ stellt sie Autoren vor, die ihren 10., 25., 50. oder 100. Beitrag seit dem Jahr 2000 in der Angewandten Chemie veröffentlicht haben. Seit 2009 macht die Redaktion nicht nur über RSS-Feeds, sondern auch über Facebook (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.facebook.com/AngewandteChemie" target="_blank">www.facebook.com/AngewandteChemie</a></ext-link>) und Twitter (<a href="https://twitter.com/angew_chem" target="_blank">twitter.com/angew_chem</a>) auf EarlyView-Artikel aufmerksam.</p>


<h2>Chemistry — A European Journal</h2>
<p>Chemistry — A European Journal setzte sein rasantes Wachstum fort. Im Jahr 2009 veröffentlichte die Zeitschrift 22 Prozent mehr Beiträge als 2008 und publizierte über 13 500 Seiten erstklassiger Chemie. Der Impact- Faktor kletterte weiter auf seinen bisher höchsten Stand von 5,454. Eines der Highlights 2009 war Heft 32, das zum 100-jährigen Bestehen der italienischen chemischen Gesellschaft erschien und vor allem Beiträge von führenden italienischen Chemikern enthielt.</p>


<h2>ChemCatChem</h2>
<p>ChemCatChem, die neuste Zeitschrift von ChemPubSoc Europe und Wiley-VCH, wurde bei der EuropaCat im August 2009 im spanischen Salamanca auf den Markt gebracht und beim GDCh-Wissenschaftsforum in Frankfurt vorgestellt. Die Redaktion produzierte aus dem Stand vier Hefte mit insgesamt fast 520 Seiten. Über die Hälfte der eingereichten Manuskripte musste abgelehnt werden.</p>


<h2>ChemBioChem</h2>
<p>ChemBioChem verkürzte im Jubiläumsjahr des zehnjährigen Bestehens die Rezensionsfrist um durchschnittlich mehr als einen Monat: Von der Einreichung bis zur Onlinepublikation dauert es nur noch rund 90 Tage. Jedes zweite Manuskript wird schon nach etwa 50 Tagen publiziert. Die Redaktion freute sich besonders, dass Ada Yonath, die dem Editorial Advisory Board von ChemBioChem angehört, den Nobelpreis für Chemie 2009 erhielt.</p>


<h2>ChemPhysChem</h2>
<p>Im Jahr 2009 erschien der zehnte Jahrgang von ChemPhysChem. Die Ausgabe 1/2009 enthielt ausschließlich Beiträge von Mitgliedern des Editorial Board, ein Doppelheft (Ausgabe 9/10) widmete sich der Biophysik. Der Impact-Faktor von ChemPhys-Chem beträgt 3,636. Die Zahl der Einreichungen wuchs 2009 um etwa ein Fünftel auf fast 1000 Beiträge.</p>


<h2>ChemMedChem</h2>
<p>Die 2006 gemeinsam von der GDCh und der italienischen chemischen Gesellschaft als Nachfolgerin für Il Farmaco gegründete Zeitschrift ChemMedChem erhielt im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Manuskripte als im Vorjahr, die meisten davon aus Italien, Deutschland und den USA. Der erste Impact-Faktor liegt mit 3,15 deutlich über jenen der meisten Konkurrenten — vielleicht eine Folge der hohen Ablehnungsquote von 60 Prozent.</p>


<h2>ChemSusChem</h2>
<p>Nachhaltigkeit (engl. Sustainability) ist in aller Munde und da verwundert es nicht, dass die Zahl der bei ChemSusChem eingereichten Manuskripte im zweiten Jahr des Bestehens um mehr als ein Fünftel zunahm. Im Jahr 2009 erschienen zwölf Hefte, darunter die drei Sonderhefte ”Energy and Chemistry in the 21st Century“ (Heft 4), ”Catalysis and Sustainable Development“ (Heft 6) und ”Chemistry of Renewables“ (Heft 12).</p>


<h2>European Journal of Inorganic Chemistry und European Journal of Organic Chemistry</h2>
<p>Die Zeitschriften European Journal of Inorganic Chemistry (EurJIC) und European Journal of Organic Chemistry (EurJOC) haben die polnische chemische Gesellschaft als zusätzlichen Miteigentümer gewonnen. Das Polish Journal of Chemistry wurde mit EurJIC und EurJOC zusammengelegt. EurJIC veröffentlichte 2009 zwei Themenhefte, eines über Komplexe mit N-hetero-cyclischen Carbenen (Heft 13) und eines über Polyoxo-metalate (Heft 34). Der Impact-Faktor stieg auf 2,694. EurJOC brachte ein Sonderheft (Heft 11) heraus, das Alain Krief gewidmet war. Der Impact-Faktor der Zeitschrift hat mit 3,016 erstmals die 3er-Marke übertroffen. Dies mag der Grund für die Zunahme an eingereichten Manuskripten in der zweiten Jahreshälfte sein (plus 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008).</p>


<h2>Chemistry — An Asian Journal</h2>
<p>Zu den Miteigentümern von Chemistry — An Asian Journal zählen inzwischen zwölf Chemiegesellschaften aus dem asiatisch-pazifischen Raum. Die GDCh und ChemPubSoc Europe unterstützen die Zeitschrift offiziell. Das von der Asian Chemical Editorial Society herausgegebene Journal blickt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr 2009 zurück. Nachdem im Juni der erste Impact-Faktor (4,197) bekannt wurde, hat sich die Zahl der eingereichten Manuskripte unverzüglich verdoppelt.</p>


<h2>Chemie in unserer Zeit</h2>
<p>Chemie in unserer Zeit, das deutschsprachige Forum für die Vermittlung aktueller Entwicklung und Forschung in der Chemie, richtet sich an ein breites Publikum. Das viel beachtete Themenheft 5/2009 zu ”Chemie und Gesundheit“ zeigte die Zusammenhänge zwischen Pathogenesemechanismen, Diagnose und Therapie auf. Im Magazinteil bietet die neue Rubrik ”Treffpunkt Zukunft“ Schülern und Studenten Informationen zur Berufsorientierung an. Seit Januar 2009 gehört Harald Häger von Evonik-Degussa dem Kuratorium als Vertreter der chemischen Industrie an.</p>


<h2>Chemie Ingenieur Technik (CIT)</h2>
<p>Für Chemie Ingenieur Technik war die Achema das beherrschende Thema. Vorberichte stimmten auf die Messe ein, ausgedehnte Nachberichte bereiteten Messeneuheiten auf. Außerdem erschienen Themenhefte über Sicherheitstechnik in Chemieanlagen, Partikeltechnologie, Brennstoffzellen und Wasserstofftechnologie und zum 60. Jubiläum der Fraunhofer-Gesellschaft ”Forschen für die Zukunft“. Weiteres Highlight war das Tagungsheft zur ProcessNet-Jahrestagung mit über 500 Abstracts.</p>


<h2>CIT Plus</h2>
<p>CIT Plus brachte zur Achema eine 148 Seiten starke Ausgabe heraus, die zudem in Form von sieben separaten Themenheften an die Achema-Besucher verteilt wurde. Wegen der Wirtschaftskrise und Einbußen im Anzeigengeschäft produzierte CIT Plus im Jahr 2009 nur neun reguläre Ausgaben mit insgesamt knapp 600 Seiten (nach elf Ausgaben mit über 790 Seiten im Vorjahr). Es erschienen aber zwei Ausgaben der neuen, englischsprachigen CIT Plus World sowie ein Online-Special über Instandhaltung.</p>


<h2>Zeitschriften der GDCh-Fachgruppen</h2>
<p>Einige GDCh-Fachgruppen geben regelmäßig eigene Mitgliederzeitschriften heraus. Dazu gehören: die Zeitschrift Lebensmittelchemie (Lebensmittelchemische Gesellschaft), Chemkon (FG Chemieunterricht), Vom Wasser (Wasserchemische Gesellschaft) und das Mitteilungsblatt Analytische Chemie (FG Analytische Chemie). Andere Fachgruppenzeitschriften wie die Mitteilungen der Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie erscheinen nur online.</p>


<h2>— — — Die Zeitschriften der GDCh</h2>
<p><list list-type="order">
<list-item>
</list-item></list></p><p>Analytical and Bioanalytical Chemistry, Springer Verlag, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.springer.com/chemistry/analytical+chemistry/journal/216" target="_blank">www.springer.com/chemistry/analytical+chemistry/journal/216</a></ext-link></p>

<list-item>
<p>Angewandte Chemie, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/ange.200906501" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/ange.200906501</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Angewandte Chemie International Edition, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/anie.200906501" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/anie.200906501</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Chemistry — A European Journal, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/chem.200903301" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/chem.200903301</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>ChemBioChem, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/cbic.200900686" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/cbic.200900686</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>ChemCatChem, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/cctc.200900304" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/cctc.200900304</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>ChemMedChem, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/cmdc.200900437" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/cmdc.200900437</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>ChemPhysChem, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/cphc.200900940" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/cphc.200900940</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>ChemSusChem, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chemsuschem.org" target="_blank">www.chemsuschem.org</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>European Journal of Inorganic Chemistry, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/ejic.200990106" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/ejic.200990106</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>European Journal of Organic Chemistry, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/ejoc.200990107" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/ejoc.200990107</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Chemie in unserer Zeit, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.chiuz.de" target="_blank">www.chiuz.de</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Chemie Ingenieur Technik (CIT), Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.CIT-journal.de" target="_blank">www.CIT-journal.de</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>CIT Plus, GIT Verlag, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.citplus.de" target="_blank">www.citplus.de</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Nachrichten aus der Chemie, GDCh, elektronische Version: Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/nachrichten" target="_blank">www.gdch.de/nachrichten</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Support: Chemistry — An Asian Journal, Wiley-VCH, <ext-link ext-link-type="doi"><a href="http://dx.doi.org/10.1002/asia.200900673" target="_blank">http://dx.doi.org/10.1002/asia.200900673</a></ext-link></p>
</list-item>
<list-item>
<p>Die Links führen entweder direkt zu den Editorials, in denen die Chefredaktionen das Jahr 2009 zusammen- fassen, oder zu den Webseiten der Zeitschriften. Links zu den Zeitschriften der GDCh-Fachgruppen stehen auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/fachgruppen" target="_blank">www.gdch.de/fachgruppen</a></ext-link>.</p>
</list-item>
<p></p>


<h2>— — — Nachrichten aus der Chemie</h2>
<p>Mit dem 57. Jahrgang der Nachrichten aus der Chemie informierte die Redaktion im Jahr 2009 elfmal jeweils über 28 000 GDCh-Mitglieder und damit insgesamt etwa 80 000 Leser über den aktuellen Stand der Chemie. Viermal erschienen die Nachrichten aus der Chemie zudem als Mitteilungsblatt der Gesellschaft Österreichischer Chemiker. In der Redaktion arbeiteten Jürgen Bugler (Grafik), Maren Bulmahn, Ernst Guggolz, Christian Remenyi, Stefanie Schehlmann (Assistenz) und Frauke Zbikowski. Schwerpunkte auf nahezu 1300 Seiten waren elf Trendberichte im März und das Sonderheft Nachrichten für die Karriere. Dieses 16-seitige Supplement erschien im September und informierte über Karrieremöglichkeiten für Chemiker. Die Redaktion setzte das im Jahr 2008 begonnene Experiment, zu bestimmten chemierelevanten Messen Sonderteile als Heft im Heft zu gestalten, fort: Im Mai informierte ein 42-seitiger Sonderteil über die Achema und im Oktober widmeten die Nachrichten aus der Chemie 32 Seiten der Biotechnica. Wichtig waren für Leser und Redaktion auch die Berichterstattung zum GDCh-Wissenschaftsforum in Frankfurt. Interviewpartner waren unter anderen Jürgen Janek, Rafik Schami, Rolf Mülhaupt, Marja Makarow , Klaus Müllen, Hubertus Schmoldt und Stefan Hell. Die Nachrichten-Redaktion freut sich über den guten Zuspruch für die Rubrik Korrespondenz — Leserbriefe sind nun auch im GDCh-Internetforum (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/gdchforum" target="_blank">www.gdch.de/gdchforum</a></ext-link>) nachzulesen und zu kommentieren. Inzwischen ist das gesamte Heft auch online über Wiley-VCH zugänglich. GDCh-Mitglieder lesen dort kostenfrei.</p>



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