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Blickpunkt Synthese: Neues vom alten Eisen ‐ eisenkatalysierte Kreuzkupplungen

Nachrichten aus der Chemie, März 2019, S. 85-88, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Eisen galt als Hoffnungsträger in der Katalysechemie – und inzwischen wird es auch genutzt. Die Bandbreite an Oxidationsstufen, die Häufigkeit in der Erdkruste, der niedrige Preis und die geringe Toxizität machen dieses Übergangsmetall zu einem Allrounder. Trotzdem werden für Kreuzkupplungen nach wie vor Edelmetalle eingesetzt.

Die ersten Fe-katalysierten Kreuzkupplungen wurden schon im Jahr 1941 von Kharash und Fields beschrieben. 30 Jahre später, ein Jahr vor den Pd-katalysierten Kreuzkupplungen, folgte die zweite Beschreibung von Tamura und Kochi.

Beide Gruppen verwendeten ähnlich wie bei der Pd-katalysierten Kumada-Kupplung die Grignard-Reagenzien (1) oder (4) als Nukleophile und PhBr (2) oder Vinylbromide (5) als Elektrophile (Kharasch1) beziehungsweise Kochi2), Abbildung 1A). Im zuerst postulierten Mechanismus schlugen die Autoren als katalytisch aktive Spezies einen FeI-Komplex vor, der durch Reduktion des FeIII-Präkatalysators durch das Grignard-Reagenz entsteht. Oxidative Addition liefert den FeIII-Komplex (8), der zu Komplex (9) transmetalliert wird. Die ansch

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