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<h2 type="main">Chemieunterricht: Preise 2025 Manfred-und-Wolfgang-Flad-Preis:</h2>Der mit 4000 dotierte Preis, gestiftet vom Institut Dr. Flad, wird für besonders gelungene Experimentalvorträge auf Jahrestagungen der Fachgruppe, für die experimentelle Erschließung eines fachwissenschaftlichen Gebietes oder für die Entwicklung eines neuartigen Experimentes für den Chemieunterricht verliehen.<h2 type="main">Preis für Lehrkräfte an Grundschulen:</h2>Zur Förderung der Chemie im Sachunterricht an Grundschulen ist der mit 1000 Euro dotierte und von Merck gestiftete Preis bestimmt. Er wird an Grundschullehrkräfte vergeben für besondere Leistungen zur Stärkung der naturwissenschaftlich-technischen Anteile im Sachunterricht, insbesondere der chemiebezogenen Anteile.<h2 type="main">Friedrich-Stromeyer-Preis:</h2>Zur Förderung des Chemieunterrichts ist der mit 3000 Euro dotierte und von Merck gestiftete Preis bestimmt. Er wird an Lehrer:innen verliehen, die sich für die Vor-Ort-Entwicklung und praktische Einführung besonders erfolgreicher Unterrichtskonzepte auf dem Gebiet des Unterrichts an Schulen hervorgetan haben.Verleihung aller Preise: auf der Fachgruppentagung, 17. bis 19. September 2025, in Erlangen, NürnbergFrist: 15. Dezember 2024Infos: <url href="https://www.gdch.de/fgcu-preise"><a href="https://www.gdch.de/fgcu-preise" target="_blank">www.gdch.de/fgcu-preise</a></url><h2 type="main">Magnetische Resonanz Otto-Stern-Preis 2025</h2>Der Preis: Zur Würdigung des fachlichen Lebenswerks international herausragender Persönlichkeiten im Bereich der Magnetresonanz verleiht die GDCh-Fachgruppe Magnetische Resonanz seit dem Jahr 2020 den Otto-Stern-Preis. Die Auszeichnung ist mit einer Verleihungsurkunde, einer Trophäe sowie einem Festvortrag ausgestattet.Verleihung: Beim 46th FGMR Annual Discussion Meeting; 15. bis 18. September 2025) in Bonn.Frist: 5. Januar 2025Infos: <url href="https://gdch.link/7eox"><a href="https://gdch.link/7eox" target="_blank">gdch.link/7eox</a></url>

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Ausschreibungen Fachgruppenpreise

Chemieunterricht: Preise 2025 Manfred-und-Wolfgang-Flad-Preis:Der mit 4000 dotierte Preis, gestiftet vom Institut Dr. Flad, wird für besonders gelungene Experimentalvorträge auf Jahrestagungen der Fachgruppe, für die experimentelle Erschließung eines fachwissenschaftlichen Gebietes oder für die E...

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Dodecahedran C20H20 ist einer von nur zwei hergestellten Kohlenwasserstoffen in Gestalt eines platonischen Körpers.Das Molekül wird in der von Horst Prinzbachs (1931 – 2012) Arbeitsgruppe entwickelten Synthese in über 20 Stufen mit einer Gesamtausbeute von 17 Prozent hergestellt. Es besticht durch seine perfekte Symmetrie, die sich – anders als bei anderen platonischen Körpern – im Nanometermaßstab umsetzen lässt, ohne die natürliche Orbitalgeometrie des Kohlenstoffs übermäßig zu verzerren.Dieselbe Geometrie, komplett mit 20 Wasserstoffkügelchen, findet sich in mehr als 100 Bronze-Dodekaedern. Diese wurden an Ausgrabungsstätten quer durch Nordeuropa gefunden. Alle stammen aus Gegenden, wo die Römer ein vormals keltisches Gebiet erobert hatten, und aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert. Die Objekte sind etwa faustgroß, innen hohl und mit verschieden großen, runden Löchern in den Fünfeckflächen versehen.Für Chemiker:innen ist die Sache klar: Es handelt sich um Molekülmodelle des Dodecahedrans. Der Rest des römischen Molekülbaukastens ist leider verloren gegangen. Dumm ist nur, dass die Menschen im zweiten bis vierten Jahrhundert zwar die platonischen Körper kannten, aber noch nichts von Molekülen wussten.Deshalb geht die Suche nach Sinn und Funktion der Objekte weiter: Waren sie eine Art Spielwürfel, bei dem die verschieden großen Löcher die Seiten unterscheidbar machten? Oder dienten sie dazu, verschieden große Münzen zu sortieren?Am aussichtsreichsten scheint die Strickliesl-Theorie. Wie experimentelle Archäolog:innen vorgemacht haben, lässt sich mit den rund um ein Loch angeordneten fünf Kugeln etwa Silberdraht für Schmuckobjekte verstricken. Vorgeschlagen wurde auch das Stricken von Handschuhen – die Löcher sollen demnach verschieden dicke Handschuhfinger liefern.Die Hypothese passt dazu, dass Dodekaeder weder in Geschichtsschreibung noch Literatur vorkommen. Die großen Geister (sprich: Männer) der Antike kümmerte es offenbar wenig, was ihre Frauen und Kinder daheim mit der Strickliesl anstellten.Zudem erinnert uns dieses Rätselraten daran, wie wenig wir über die Technik der Antike wissen. Der berühmte Antikythera-Mechanismus aus einem Schiff, das etwa 70 bis 60 v. Chr. unterging, weist eine mechanische Komplexität auf, die wir erst 1400 Jahre später wiedersehen – in der ersten astronomischen Uhr des Straßburger Münsters. Eindeutig sind hier viele Entwicklungsstufen, Varianten und die damit verbundenen Erkenntnisse verloren gegangen, unter anderem deshalb, weil Metalle kostbar waren und durch Einschmelzen recycelt wurden.Platon assoziierte vier der fünf Körper mit seinen Elementen: Tetraeder mit Feuer, Oktaeder mit Luft, Ikosaeder mit Wasser und Würfel mit Erde. Ausgerechnet das Dodekaeder blieb außen vor und wurde später mit dem von Aristoteles postulierten Aether, der Quintessenz, in Verbindung gebracht. Vielleicht hätte es die Philosophierenden und Strickliesl-Nutzenden der Antike gar nicht so sehr überrascht, dass sich die ihnen vertrauten geometrischen Formen <link href="#nadc20244145248-fig-0001">heute im unsichtbaren Nanokosmos nachweisen lassen.<figure xml:id="nadc20244145248-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/bd2oba6vQJqDtV5cqKhE"><figcaption><label>Abb.1: </label>Der neue Dodekaeder-Nanokatalysator, dessen genaue Zusammensetzung geheim ist, demonstriert verblüffende Strickfähigkeiten mit Endlos-Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Cartoon: Roland Wengenmayr</figcaption></figure></figure>Michael Groß<a href="https://www.michaelgross.co.uk" target="_blank">www.michaelgross.co.uk</a>

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