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Mini‐Antikörper für Maxi‐Effekt
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Guaninnucleotid-bindende (G-) Proteine sind an Signalketten beteiligt, etwa beim Sehprozess, bei der Geschmacks- und Geruchswahrnehmung sowie bei der Umsetzung von Hormonsignalen. Die G-Proteine empfangen ihre Anweisungen von in die Zellmembran eingelagerten Rezeptoren, die folgerichtig G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (G protein coupled receptor, GPCR) heißen.
Ein wichtiger und gut erforschter Rezeptor dieser Art ist das Sehpigment in den Stäbchenzellen des Auges, das Rhodopsin (auch Sehpurpur genannt). Licht schaltet dieses zwischen vollständig inaktivem und aktivem Zustand um. Vollständig aktiv heißt die Molekülform, die dann ihrerseits das zugehörige G-Protein, in diesem Fall das Transducin, aktiviert. Der Schalter, der dies ermöglicht, ist die durch Absorption eines einzelnen Photons ausgelöste Isomerisierung des Cofaktors Retinal von der 11-cis-Konformation in die all-trans-Konformation. Aufgrund dieser günstigen Voraussetzung sind beide Zustände des Rhodopsins bis ins Detail charakterisiert.
Allerdings ist Rhodopsin ein untypischer Einzelfall. Die Mehrheit der mehr als 800 im menschlichen Genom codierten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren reagiert nicht auf Li
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