Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Herbizide und Saatgut

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2017, Seite 1212, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Um Anfang nächsten Jahres Monsanto übernehmen zu können, verkauft Bayer Teile seines Agrarchemiegeschäfts an BASF.

BASF erhält von Bayer Teile des Geschäfts mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln für 5,9 Mrd Euro. Die deutschen Chemieunternehmen einigten sich Mitte Oktober.

Hintergrund sind Bedenken von Wettbewerbsbehörden. Bayer will im ersten Quartal 2018 das US-Agrarchemieunternehmen Monsanto für 56 Mrd. Euro übernehmen. Damit werden die Leverkusener zum weltweit größten Saatguthersteller. Ein Drittel der angefragten Kartellbehörden hat die Übernahme bisher genehmigt. Nun stoppte die EU-Komission weitere Freigaben. Bayer will mit dem Verkauf seine Chancen auf Genehmigungen erhöhen. Der Deal mit BASF kommt dabei nur zustande, wenn Bayer Monsanto übernehmen darf.

BASF baut hiermit seinen Agrarchemiebereich aus. Dieser erstreckte sich bisher auf Produkte gegen Unkraut, Schädlinge und Pilze. Der Konzern übernimmt die Lizenzen für das Herbizid Glufosinat-Ammonium, das Bayer unter den Namen Liberty, Basta und Finale vermarktet. Weiterhin erhält BASF das Saatgutgeschäft mit Baumwolle, Raps und Soja. Dazu gehören mehr als 1800 Mitarbeiter, davon 300 in Deutschland.

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