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Warum gibt es so wenige Chemie‐Start‐ups?

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2023, Seite 41, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Warum gibt es so wenige Chemie-Start-ups?

Für die relativ geringe Zahl an Chemie-Start-ups – im Jahr 2019 stammte nur elf der etwa 2000 Gründungen aus der Chemie – gibt es mehrere Gründe. Beispielsweise ist der finanzielle Aufwand für Chemiegründungen generell hoch.1)

Zudem sind Chemieabsolventen oft konservativer als die anderer Studiengänge. Immer noch ist ein Job bei einem großen Chemieunternehmen für viele das beste Szenario nach Ausbildung oder Studium. Nach einigen Jahren in der Industrie ist dann wiederum der Weg in die Selbstständigkeit schwierig, da die Bezahlung gut und der Job in der Regel sicher ist.

Beim Thema Selbstständigkeit ist auch die chemische Industrie konservativ. Im Gegensatz zur Pharma- oder Softwarebranche haben etablierte Chemieunternehmen bisher nur wenige Start-ups gekauft. Die Verkaufsmöglichkeiten von Chemie-Start-ups sind also schlechter als in anderen Branchen, und daher fließen weniger Investorengelder in diesen Bereich. Allerdings ist die Aussicht auf solche Exits entscheidend für Investoren.1)

Um diesen grundsätzlichen Nachteil zu kompensieren, gibt es durch staatliches Geld finanzierte Aktivitäten wie die

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