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Neuartige Redox‐Biochemie im Meeresboden

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2013, S. 134-135, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Der Filmregisseur und -produzent James Cameron besuchte im vorigen Jahr als dritter Mensch (und als erster seit dem Jahr 1960) den Boden des Marianengrabens. Obwohl wir also immer noch wenig darüber wissen, was auf jenen 72 % der Erdoberfläche vorgeht, die von Ozeanen bedeckt sind, wissen wir immerhin, dass es dort in den tiefsten Abgründen und im Sediment selbst Leben gibt. Zwar dringt kein Sonnenlicht in jene Tiefen vor, und die Versorgung mit organischen Nährstoffen ist nicht großzügig bemessen, aber chemisch versierte Mikroben nutzen Redoxreaktionen zwischen reduzierten Verbindungen aus der Erdkruste (Sulfide, Methan) und Oxidationsmitteln aus dem Meerwasser (Sauerstoff, Sulfat), um Energie zu gewinnen.

Unter geeigneten Bedingungen, etwa in der Umgebung von Hydrothermalschloten, ernährt die Chemosynthese ganze Ökosysteme. Zwei in kurzem Abstand erschienene Publikationen zeigen nun neue Aspekte der Redoxchemie am Meeresboden, die auch für das Klimageschehen und damit für uns Landratten relevant sind.

Archäen als Klimaretter

Sedimente am Meeresboden enthalten gewaltige Mengen Methan. Würde dieses austreten, dann könnte es eine katastrophale Erwärmung

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