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Im Tonnenmaßstab gegen Malaria

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2014, S. 125-127, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Woran Chemiker und Biotechniker viele Jahre arbeiteten, hat der Einjährige Beifuß (Artemisia annua) längst perfektioniert: die Synthese der Verbindung Artemisinin. Die in China einheimische Pflanze wird inzwischen weltweit angebaut, denn Artemisinin ist ein begehrter Ausgangsstoff für Medikamente: Das Sesquiterpen sowie seine Derivate töten den Malariaerreger Plasmodium falciparum.

Bis vor kurzem noch stammte das gesamte Artemisinin auf dem Weltmarkt aus der Artemisia-Pflanze: Die Verbindung wird mit n-Hexan aus getrockneten Blättern und Blüten extrahiert. Mit 200 bis 1200 US-Dollar pro Kilogramm schwankte der Preis für Artemisin stark, abhängig vom Ernteertrag der langsam wachsenden Pflanze.

Der Bedarf an dem Malariamittel ist im letzten Jahrzehnt rasant gestiegen, und schon im Jahr 2004 warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einem Engpass.

Die Bill und Melinda Gates Foundation hatte sich daher zum Ziel gesetzt, alternative Quellen für die Substanz aufzutun, und beauftragte das Non-Profit-Pharmaunternehmen One World Health damit, das Projekt zu koordinieren. Eine Totalsynthese ist zu aufwendig, aber schnell wurde klar, dass eine sem

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