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Chemikalien

Illegaler Handel

Nachrichten aus der Chemie, September 2023, Seite 48, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Zum Rotterdamer Übereinkommen.

Fast die Hälfte der über 50 Chemikalien und Chemikaliengruppen, die dem Rotterdamer Übereinkommen aus dem Jahr 2004 unterliegen, geht illegal über Landesgrenzen. Das ermittelten Forschende der schweizerischen Empa und aus China. Das Übereinkommen erlaubt Handel nur, wenn das Importland der Einfuhr zugestimmt hat (prior informed consent, PIC).

Insgesamt wurden weltweit in den Jahren 2004 bis 2019 etwa 64,5 Mio. Tonnen gefährlicher Stoffe gehandelt. 55,3 Mio. Tonnen davon sind Ethylendichlorid für PVC. An zweiter Stelle liegen 6,3 Mio. Tonnen Ethylendioxid für Desinfektionsmittel und Pestizide. 27,5 der 64,5 Mio. Tonnen gingen in Länder, die einem Import nicht zugestimmt hatten.

Die Studie berücksichtigt weder Schmuggel noch Schwarzmarkthandel. Aber es gibt Länder, die das Rotterdamer Übereinkommen nicht ratifiziert haben, darunter die USA. Diese exportierten etwa 4 Mio. Tonnen Chemikalien in Länder, die die Einfuhr unter dem Rotterdamer Übereinkommen ablehnen.

Der Studie zufolge gibt es zudem Handel mit Stoffen, deren Einsatz teilweise seit Jahrzehnten eingeschränkt oder verboten ist. Dazu zählen die Pestizide Aldrin, Chlordan, Hept

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