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Chemikerin statt Guerillera

Nachrichten aus der Chemie, November 2023, S. 26-28, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Kolumbianerinnen Karen Cuero und Camila López kommen aus Tumaco, einer Stadt, die immer wieder vom bewaffneten Konflikt in Kolumbien betroffen war. Die Hauptwirtschaftszweige dieser Stadt sind Landwirtschaft, Fischerei, Holzwirtschaft und Tourismus – doch die beiden Frauen studieren Chemieingenieurwesen.

Im kolumbianischen Tumaco ringen Guerilla und paramilitärische Gruppen um die Vorherrschaft im Drogengeschäft. Etwa 1100 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Bogotá an der Pazifikküste gelegen prägen mangelnde Infrastruktur, fehlendes Trinkwasser und schlechte Gesundheitsversorgung das Leben. Von den etwa 217 000 Einwohnern der Gemeinde Tumaco leben etwa 123 600 im städtischen Teil. Besonders die Jugendlichen leiden unter der allgemeinen Perspektivlosigkeit.

Gewalt, Drogen und fehlende Perspektiven

In den letzten Jahren hat Tumaco die Mordstatistiken in Kolumbien mit über 300 Morden auf 100 000 Einwohner angeführt (Deutschland 0,8 pro 100 000). Mehr als die Hälfte der Ermordeten in Tumaco sind zwischen 15 und 29 Jahre alt. Seit etwas mehr als einem Jahr hat sich die Lage im Stadtgebiet etwas beruhigt, dennoch gibt es nach wie vor Morde, Erpressungen

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