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<h2 type="main">„Alles Chlor!“: Pilza Funghi (Episode 46)</h2>Pünktlich zu Halloween begeben wir uns in den Wald und wandern mit Prof. Dirk Hoffmeister durch die Welt der Pilze. Inwiefern sind Pilze und Pilzgifte interessant für Wissenschaft und Forschung und warum findet man in Deutschland manchmal radioaktive Pilze? Das alles und noch viel mehr wird in dieser Episode von Alles Chlor! besprochen.<img alt="image" src="https://media.graphassets.com/eYJm45uS5jrEnF3gmsUg"><a href="https://podcast.jcf.io" target="_blank">podcast.jcf.io</a>

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„Alles Chlor!“: Pilza Funghi (Episode 46)Pünktlich zu Halloween begeben wir uns in den Wald und wandern mit Prof. Dirk Hoffmeister durch die Welt der Pilze. Inwiefern sind Pilze und Pilzgifte interessant für Wissenschaft und Forschung und warum findet man in Deutschland manchmal radioaktive Pilze...

Der Workshop zum Thema „Inklusion“ fand online mit etwa 20 Teilnehmenden statt. Er bot Gelegenheit, über die Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen im Chemiestudium zu diskutieren und Lösungsansätze zu entwickeln.Unter der Leitung von Laura Gehlhaar, einer Inklusionsexpertin wurden vielfältige Themen und Erfahrungen geteilt. Laura Gehlhaar ist nicht nur selbst von Behinderung betroffen, sondern auch eine studierte Psychologin und ausgebildete Trainerin für Inklusionsworkshops. Mit ihrem Fachwissen und ihrem persönlichen Hintergrund bot sie den Teilnehmer:innen wertvolle Impulse und Einblicke.Der Workshop begann mit der Erkenntnis, dass zu wenige behinderte Menschen Zugang zum Chemiestudium erhalten, da sie dort auf viele Barrieren und Vorurteile stoßen. Der Zugang zu einem barrierearmen Studium ist stark abhängig vom Studienort und dem Entgegenkommen der Universitäten, und viele behinderte Studierende müssen daher um ihren Platz kämpfen. Berührungsunsicherheiten und Vorurteile sind zudem nach wie vor aktuell, insbesondere gegenüber Menschen mit sichtbaren Behinderungen. Vielen der Teilnehmer:innen waren diese Umstände zuvor nicht bewusst und sie reagierten mit Überraschung, Bestürzung und Enttäuschung angesichts dieser Hürden.Zunächst teilte Laura Gehlhaar ihre Erfahrung, wie sich ihre Wahrnehmung von Behinderung änderte, als sie während ihres Studienaufenthalts in den Niederlanden in Kontakt mit einer Community von Inklusionsaktivist:innen kam. Die Gemeinschaft und der Erfahrungsaustausch bestärkten sie und andere Betroffene, sich für ihre Rechte einzusetzen. Sie erklärte auch, dass das Vokabular rund um das Thema Behinderung oft Unsicherheiten mit sich bringt und betonte, dass das Wort „Behinderung“ an sich keine Abwertung ist, sondern eine sachliche Beschreibung und Sichtbarmachung, die helfen kann, mehr Inklusion zu erreichen. Euphemismen wie Handicap, „mit besonderen Bedürfnissen“ oder „eingeschränkt“ seien außerdem keine Selbstbezeichnungen.Der Workshop setzte sich auch mit dem Thema Inklusion auseinander und betonte, dass Inklusion individuellen Lebensrealitäten Rechnung tragen soll und nach Räumen strebt, in denen niemand benachteiligt wird. Inklusion bedeutet gleichberechtigte Teilhabe und diese ist ein fortlaufender Prozess, der ein Ökosystem schafft, in dem niemand durch Barrieren behindert wird.Anschließend wurden die Teilnehmer:innen in drei Kleingruppen aufgeteilt, um in einem offenen Austausch über Barrieren für behinderte Studierende im Kontext des Chemiestudiums zu sprechen und Lösungsansätze zu diskutieren. Die Ergebnisse wurden anschließend in der Gesamtgruppe vorgestellt und ausgewertet.In der abschließenden Runde des Workshops berichteten die Teilnehmer:innen, Vieles aus dem Workshop mitnehmen zu können und mit Optimismus und Neugier, aber auch nachdenklich auf ein inklusiver werdendes Chemiestudium zu schauen. Es wurde diskutiert, wie die GDCh dazu beitragen kann, Barrieren im Chemiestudium und in der Chemie im Allgemeinen abzubauen. Austausch und Feedback wurden als wichtige Instrumente zur Veränderung hervorgehoben. Es wurde betont, dass die Bedürfnisse sich im Lauf des Lebens ändern können und dass die Verantwortung für mehr Inklusion nicht allein bei den Studierenden liegt, sondern auch bei den Fakultäten und der gesamten GDCh.Abschließend gab es eine Handreichung: Man müsse mit den betroffenen Menschen sprechen und nicht über sie. Dies fördert eine inklusivere Kultur und ermöglicht eine offene Diskussion. Die Teilnehmer:innen zeigten sich motiviert und inspiriert, weiterhin mit dem Team Chancengleichheit zusammenzuarbeiten und sich auch außerhalb des Workshops für mehr Inklusion einzusetzen.Der Workshop war ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für die Barrieren im Chemiestudium und der Chemie im Allgemeinen zu schärfen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Es bleibt zu hoffen, dass diese Erkenntnisse zu konkreten Maßnahmen führen, um ein inklusiveres Umfeld zu schaffen, in dem alle Studierenden ihr Potenzial entfalten können.Charlotte Gerischer, Katrin Beuthert, <a href="mailto:k.beuthert@jcf.io">k.beuthert@jcf.io</a>

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